Das Künstlerhauskino wurde 1949 von Alfons Hetmanek im Stil eines klassischen Lichtspieltheaters erebaut. Der Saal ist mit großformatigen Wandbildern von Rudolf Eisenmenger (rechts) und Rudolf Holzinger (links) ausgestattet, in denen die Mütter und Väter des Kinos - Künste, Musik, Dichtung, Film und Theater - allegorisch dargestellt werden. Die Sgraffiti mit Tiermotiven an der Kinofassade stammen von Leopold Schmid.
Mit Österreichpremieren von Jean Cocteau, Jaques Tati, René Clair, Francois Truffaut, Vittorio de Sica u.v.a. etablierte sich das Künstlerhauskino unter der Leitung von Leopold Hauer und in Kooperation mit dem Verleiher Jean Voulouzan als filmkulturelles Zentrum Wiens für viele Jahre. Hier, am Treffpunkt der internationalen Filmkritik, entstand auch die Idee zur Viennale.
Bis Mitte der siebziger Jahre bildete der Kinobetrieb das ökonomische Rückgrat des Künstlerhauses. Es folgten Verpachtungen mit wechselnden Erfolgen und zuletzt wurde das Kino bis zum Sommer 2013 wieder vom Künstlerhaus selbst betrieben. Am 26. September 2013 eröffnete das "Stadtkino im Künstlerhaus" den Saal neu.
Das Künstlerhaus programmiert seitdem einmal monatlich das FREIE KINO.