Ein einziger Faden umhüllt die Seidenraupe, bis zu 900 Meter kann er lang werden. Seit der Geologe Richthofen 1877 den Begriff „Seidenstraße“ geprägt hat, ist die romantische Projektion groß – doch wo decken sich Wunsch und Wirklichkeit beim Planen von Großem und welche Raumentnahme ist ein Gewinn und nicht ein weiterer Beitrag zur Hybris? (Vom Weben der Utopie)
Programm:
Vorstellung der Initiative European Silk Road App mit den zwei Videobeiträgen der ukrainischen Künstlerin Masha Kashyna und des deutschen Medienkünstlers Jürgen Keiper,
Lesung von Alexander Peer aus seinem Beitrag "Vom Weben der Utopie" und von Harald Grobner aus seinem Text "Die Seidenstraße hat ein Problem - ein mathematischer Katagraph".
Anschließend Diskussion zu den Themen architektonischer Größenwahn als Ausdruck von Machtpolitik, die Tücken der Planung von Großprojekten und der Notwendigkeit, kulturell unterschiedlich geprägte Räume zu verbinden.
Im Rahmen von:
DRAFT 2.0 - RAUMENTNAHME