Kostbar nennt man etwas, das wichtig ist, das bewusst und sorgfältig genutzt und nicht unnütz vertan werden sollte. Manchmal ist es etwas Seltenes oder aus wertvollem Material Gefertigtes.
In der Ausstellung KOSTBAR geht es um jene Dinge unseres Lebens, die durch schablonenhaftes Konsumverhalten und wenig hinterfragte Gewohnheiten an Wert verlieren oder sogar ganz unbeachtet bleiben. Es geht um die kleinen Dinge, die wir als gegeben annehmen, um die greifbaren wie ungreifbaren Schätze unseres schnelllebigen Alltags. Aber auch um all das, was uns als kostbar angepriesen wird.
Obwohl die zehn Künstler*innen unterschiedliche Medien verwenden (Performance, Skulptur, Zeichnung, Fotografie, Video und Installation), ähneln sie sich in ihrem eigenwilligen Umgang mit der vorgefundenen Realität. Er zeichnet sich durch eine sensible Beobachtung und das Aufspüren von Ungleichgewichten, Widersprüchen und Konflikten aus. Wirklichkeiten werden analysiert und infrage gestellt. In der künstlerischen Transformation treffen unterschiedliche gesellschaftliche Erfahrungswelten, individuelle Lebenssituationen und Arbeitsweisen aufeinander.
Künstler*innen: Iris Christine Aue, Michael Fischer, Begi Guggenheim, Tatjana Hardikov, Josef Ka, Taro Meissner, Ernst Miesgang, Claudia Schumann, Olga Shapovalova, Anna Wańtuch