wort schwappen über bild fluten
Franzobel liest vor seinem Porträt von Anke Armandi
Einführende Worte:
Maria Christine Holter (Kunsthistorikerin)
Franzobel schreibt im Bett. Der Malerin Anke Armandi bot er großzügig einen unverstellten Einblick in seine Schlafnische, in der er seine Ideen für seine zahlreichen Romane, Erzählungen und Theaterstücke zur Entfaltung bringt. Aus dieser Begegnung malte Armandi den Ort der Inspiration für seinen 2017 erschienenen Roman
"Das Floß der Medusa". So wurde Franzobels Bett zum Floß, einzelne Figuren erscheinen als drohende Schatten an der Wand, alles beginnt wie im Roman auf dem Meer und im Bild zu kippen. Oder ist es vielmehr Franzobels Schreiblust geschuldet, dass alles aus den Fugen gerät?
Anke Armandi, 1973 geboren in Gießen
arbeitet seit einigen Jahren an der Porträtserie von Künstlerräumen
Studium an der Universität Leipzig und der Akademie der Bildenden Künste Wien
Sie lebt und arbeitet in Wien, Ausstellungen im In- und Ausland
ankearmandi.com
Franzobel, 1967 geboren in Vöcklabruck
Studium der Germanistik und Geschichte in Wien
Seit 1989 als freier Schriftsteller tätig
Er lebt in Wien, Pichlwang, Buenos Aires und Orth an der Donau
Zahlreiche Veröffentlichungen und Auszeichnungen
u.a. Bayrischer Buchpreis 2017 für "Das Floß der Medusa"
7.11.2018, 18:00
Veranstaltung, Künstlerhaus 1050