28.8.2024, 18:30
Veranstaltung, Künstlerhaus, Factory

ROTOR #19 - SOUND AND PERFORMANCE

mit Zeynep Sarikartal x Melanie Hollaus und Franciszek Araszkiewicz

ROTOR ist eine Veranstaltungsreihe zu Experiment, Diskurs und Intermedialität ausgehend vom weit gefassten Topos Klang als ephemere, skulpturale Metapher – dessen Repräsentanzen und diskursive Optionen.

ROTOR wird kuratiert von Michael Fischer.

Diese Ausgabe von ROTOR präsentiert:
Zeynep Sarikartal x Melanie Hollaus
Franciszek Araszkiewicz

 

TEIL 1
Zeynep Sarikartal x Melanie Hollaus

(audio/video live performance)

Zeynep Sarikartal - electronic devices
Melanie Hollaus - moving images

 

Die Klangszene von Zeynep Sarıkartal folgt einer bestimmten Idee von Live-Folie in einer hybriden Gestaltung von Objekten, elektroakustischem Sampling, analogen Geräuschen, Feedback-Techniken und vorkomponierten Elementen, die im Zusammenhang mit der Videoarbeit von Melanie Hollaus produziert wurden. Der Klang im Raum wird wiederum zur Erzeugung von Live-Manipulationen auf das Videomaterial übersetzt.

Das Video von Melanie Hollaus bedient sich unterschiedlicher Elemente der Youtube- und Videogame-Ästhetik und verwendet Zitate aus C-Movies. Durch den Einsatz „billiger“ Effekte und „trashiger“ Elemente werden Klischees heraufbeschworen und gleichzeitig in Frage gestellt.
 

ZEYNEP SARIKARTAL (1985, Ankara, Türkei)
ist Improvisatorin/Klangkünstlerin und Musikwissenschaftlerin. Sie studierte klassisches Klavier in Ankara und schloss ihr Bachelor-Studium in Musikwissenschaft an der Istanbuler Yıldız Teknik Universität ab. Sie absolvierte ihren MA in Ethnomusikologie an der Universität Wien mit Feldforschung in Malawi. Seit 2010 lebt und arbeitet sie in Wien, in Theater-, Film- und Multimediaprojekten als Musikerin, trat in Europa, Kanada und der Türkei auf, kuratierte Musikveranstaltungen, nahm an internationalen Kollaborationsalben teil und arbeitete mit etlichen Improvisationskünstlern. Von 2019-23 war sie als Gastwissenschaftlerin/Forschungsassistentin/Klangkünstlerin an unterschiedlichen Universitäten wie der Fakultät für Theaterwissenschaften an der Université Laval in Québec City und an der École Normale Supérieur des Arts Dramatiques de Paris tätig. Sie hat wissenschaftliche Artikel veröffentlicht und als Übersetzerin/Redakteurin für kunst-und kulturanthropologiche sowie literarisch-dramatische Texte gearbeitet. Seit 2019 beschäftigt sie sich als Komponistin mit quadro-/octophonen und akusmatischen Formaten. 2024 nahm sie am Acousmonium Festival in Wien teil.
actus-sonorus.at

MELANIE HOLLAUS (1980 in Tirol/ Österreich)
Regisseurin und Videokünstlerin, geboren 1980 in Tirol. Nach ihrer Schauspielausbildung in Innsbruck war sie in Performanceprojekten der Freien Szene und als Mitgründerin freier Gruppen und Initiativen tätig. Ab 2004 drehte sie Experimental- und Kurzfilme, die überwiegend in Ausstellungen zu sehen waren. Seit 2008 widmet sie sich auch dem Dokumentar- und Langfilm - oft Projekte mit Schwerpunkt Stadt- und Landschaftsräume oder Menschen in sozialen Randbereichen. Parallel dazu realisiert sie Arbeiten im Bereich Video- und Medienkunst, Augmented Reality, sowie Musikvideos.
www.melaniehollaus.net

 

TEIL 2
Franciszek Araszkiewicz

(audio live performance, visuals)

Franciszek Araszkiewicz - electronic devices
Beata Malinowska-Petelenz and Franciszek Araszkiewicz - video production

Neurocity - for electronics and video In this piece, live-electronics are governed by iPad, electromagnetic fields converter and brainwaves scanned in real-time. Electrodes of encephalograph are put on the performer’s head in order to capture amplitudes of brainwaves on eight frequency layers in real-time, being subject to further processing and governing sound phenomena. These brainwaves (electric impulses in the brain) are responsible for mental states such as relaxation (alpha waves), concentration (beta waves) or rapid reactions (gamma waves), among others. Conscious alterations of these mental states allow performer to transform the sound. In this piece, measurements of brainwave activity is being displayed to the audiences in graphic form as well. The relation between brain activity and consciousness in one of the most mysterious and important questions in science. Many authors, including Nobel-Prize laureate Sir Roger Penrose suggest, that consciousness may be governed by non-algorithmic phenomena (therefore, can not be described within the framework of XX century physics - quantum mechanics and general relativity). Creating music by brainwave activity scanned in real-time allows the performer and audiences to experience this mysterious relation in a very special, non-verbal manner.

In this piece, an analogy between the brain (or rather the structure of data of scanned brain) and the city is the core idea for investigating sounds governed by brainwaves in real-time. A journey through imaginary streets, squares, tunnels; crowded or completely empty. The analogy determines the form of the piece, music material controlled in real-time as well as the video layer created together with Beata Malinowska-Petelenz.

FRANCISZEK ARASZKIEWICZ
composer and sound installation artist, laureate of, a.o. Avenir Grant (Arnold Schoenberg Center), artisrt-in-residence in MuseumsQuartier, Vienna. His instrumental and electroacoustic works were awarded in numerous competitions (1st prize ex aequo during the 11th Tadeusz Ochlewski Competition organized by PWM Edition in 2013, for a piece Monster Group Number for soprano and electronics; 1st prize at the international Concorso di Composizione Pianistica 2014 Giorgio e Aurora Giovanni Fondazione for his work Study of Chaos for piano for four hands, 3rd Dimitri Shoskakovich Competition Lviv 2021 for Enchevetrement Saint-Ambroise for piano, violin, viola and cello et al.) In 2019 he obtained a doctoral degree at his alma mater - Krzysztof Penderecki Academy of Music in Krakow, in music arts.
www.araszkiewicz.fr

BEATA MALINOWSKA-PETELENZ
idrawings and paintings
www.instagram.com/beatamalinowskapetelenz/

 

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