Eine Kooperation mit dem Verein der bildenden Künstler Kroatiens (HDLU)

Diese Generation kroatischer KünstlerInnen gibt uns einen Grund wieder über Malerei zu sprechen. Sie präsentieren ihre Gedanken auf spielerische Art und Weise - meist durch einen theoretischen Hintergrund gestützt - und verbergen so eine tiefere und komplexere Bedeutung, welche auf den ersten Blick nicht gleich zu erkennen ist. Während bei älteren Generationen zumeist die Abstraktion im Mittelpunkt ihrer Interessen stand, sowohl in den Motiven der Zeichnungen als auch bezüglich der Motivation für die Malerei selbst, spielen die aktuellen Maler mit der Figuration und den Möglichkeiten verschiedene Welten zu schaffen.

Während Helena Janecics Arbeiten versuchen, die Idee einer versteckten oder verdrängten Queer-Geschichte in Zusammenhang mit der Gegenwart und der Zukunft bringen, beschäftigt sich Dino Zrnec direkter mit der Idee der Vergangenheit indem er den Betrachter mit Projektionen sozialistischen Fabriken konfrontiert. Mirna Kutlesa betont, dass die Welt eine Wildnis ist, die entdeckt und gezähmt werden soll. Sebastijan Dracics Arbeiten drehen sich um Räume, in welchen das Gefühl von Abwesenheit zentral ist. Hier präsentiert er alte Geschichten und Vorstellungen zum Ende der Welt.

Ebenso wie Rene Bachrach Kristofic nutzt er Literatur, Film und Musik um abstrakte Ideen umzusetzen. Pavle Pavlovic auf den ersten Blick fröhlich-leichte Bilder nutzen bewusst diesen spielerischen Zugang, um mit menschlichen Figuren und Elementen zu spielen und uns ein vergessene Geschichten zu erzählen oder und in die Vergangenheit zurückzuversetzen.
Einen noch introspektiveren Zugang zur Malerei haben die Arbeiten von Ivona Juric und Martina Grllic.

Kuratorin:
Maja Rozman

KünstlerInnen:
Helena Janecic, Dino Zrnec, Mirna Kutlesa, Ivona Juric, Martina Grllic, Sebastijan Dracic, Rene Bachrach Kristofic, Pavle Pavlovic

www.hdlu.hr